Saatgetreide
Nach drei Jahren mit steigendem Umsatz beim Saatgetreide erfolgte im Herbst 2022 eine Trendwende. Es gab einen Rückgang von 2,4% im Vergleich zum Vorjahr, wenn man nur das Wintergetreide betrachtet.
Der stärkste Rückgang fand bei Futterweizen und in geringerem Masse bei Triticale statt. Dies ist auf die Entwicklung der empfohlenen Preise für Brotweizen zurückzuführen.
Gerste konnte sich mehr als nur halten, sie konnte einige Prozente gutmachen. Diese Kultur hat ihre eigene Logik, insbesondere im Zusammenhang mit der Fruchtfolge.
Dinkel bleibt auf Kurs und wächst Jahr für Jahr weiter.
Und schliesslich macht Hafer einen spektakulären Sprung nach oben, wenn auch auf einem sehr niedrigen Niveau. Das Phänomen der Hafermilch ist sicherlich nicht unbeteiligt an dieser Entwicklung.
Der Bio-Anteil an den Herbstverkäufen betrug 12.9%, während er 2021 bei 12.1% lag. Ungebeiztes ÖLN-Saatgut stieg von 6.3 % im Jahr 2021 auf 11.9 % im Jahr 2022.
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Aktualitäten E2022 Saatgetreide
Pflanzkartoffeln
Die extremen Wetterschwankungen stellen den Anbau von Pflanzkartoffeln zunehmend vor Probleme. Die Trockenperiode behinderte die Knollenbildung. Die Ernte im Juni 2022 war niedrig, mit wenig Grosskalibern. Vor die Wahl gestellt, gab eine Reihe von Pflanzgutproduzenten die Vermehrung auf. Der Rückgang der Anbauflächen und die klimatischen Einflüsse haben einen Rückgang der Produktion zur Folge.
Derzeit gelingt es uns nicht mehr, den heimischen Markt zu versorgen. Importe sind auf dem besten Weg, die grösste VO zu werden. Dies bereitet derzeit grosse Sorgen im Vorstand. Die unmittelbare Reaktion bestand darin, die Arbeit der Produzenten durch höhere Preise aufzuwerten.
Der zweite Schwerpunkt besteht darin, die Beiträge für Sonderkulturen zu überprüfen. Ein Antrag in diese Richtung wurde beim BLW eingereicht.
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Aktualitäten E2022 – Pflanzkartoffeln
Andere Kulturen
Hitze und Trockenheit beeinflussten auch die übrigen Kulturen negativ. Sowohl Futterpflanzen als auch Eiweisspflanzen litten im letzten Sommer.
Die grössten Rückschläge waren bei Mais zu verzeichnen. Allerdings scheint dies recht unterschiedlich zu sein. Im Rheintal ging es noch einigermassen gut, während im Genfersee Gebiet einige Parzellen trotz intensiver Bewässerung einen Totalausfall erlitten. Die extreme Hitze führte dazu, dass keine Befruchtung stattfand.