Kartoffeln

Agroscope testet in Zusammenarbeit mit Swisspatat jährlich mehrere Dutzend neue Kartoffelsorten von namhaften und erfahrenen Züchtern aus der ganzen Welt auf deren Anbaueignung in der Schweiz. Nebst den agronomischen Eigenschaften werden weiter Kriterien wie Kocheigenschaften, industrielle Verarbeitung,  Lagerung, etc. getestet. Das zweistufige Prüfverfahren dauert mindestens 4 Jahre.
Nur Sorten welche die strengen Prüfkriterien erfüllt haben, finden Zugang auf die Empfohlene Sortenliste von Swisspatat.

Die schweizerische Sortenliste für Kartoffeln für die Ernte 2024 wurde herausgegeben.

Die Schweizer Sortenliste für Kartoffeln 2024 enthält 72 Sorten. Die Merkmale werden in zwei separaten Tabellen beschrieben: in der Hauptsortenliste sind 43 Sorten und in der Nebensortenliste sind 29 Sorten aufgeführt. Die Hauptsortenliste enthält Sorten, die auf dem Schweizer Markt eine gewisse Bedeutung erlangt haben. In der Nebensortenliste sind Sorten
mit geringerer kommerzieller Bedeutung sowie alte Sorten aufgeführt.


Emanuelle , Simonetta, Twinner und Austin wurden neu in die Hauptsortenliste  aufgenommen.

Die Sorte Cheyenne wurde von der Hauptsortenliste in die Nebensortenliste verschoben und die eher mehlige, aber gegen Kraut- und Knollenfäule resistente Sorte Sound wurde in die Nebensortenliste gesetzt.

Einige der aufgeführten Sorten werden auch in Bioqualität vermehrt.
Nur Pflanzgut das die strenge Qualitätsanforderungen des Bundes und von swisssem erfüllt, kann mit dem geschützten Markenzeichen „saatgut schweiz“ ausgezeichnet werden.
Die wichtigsten Qualitätskriterien sind im Pflanzgutreglement zusammengefasst.

Die Schweizer Sortenliste für Kartoffeln hat empfehlenden Charakter. Sie wurde in zwei Listen aufgeteilt: in der Hauptliste sind jene Sorten aufgeführt, die im Schweizer Markt von eher grosser Bedeutung sind und in der Nebensortenliste jene, die in Privatversuchen getestet wurden oder „alte“ Sorten sind.

Mit * bedeutet Vertragsproduktion mit Vermarktungsschutz.